2008 - 12h-Dresden

Dieses Jahr habe ich selber als Schrauber bei Canyon-racing fungiert, der Tag startete mit einer Fahrt von Hamburg nach Dresden mit einem kurzen Zwischenstop zu Hause um noch ein paar Teile und Werkzeuge einzuladen.

Kaum auf der Messe angekommen ging das große Schrauben auch schon los, auf Grund der Tatsache dass die Vergaser für das Tuningmopped nicht zeitgerecht geliefert werden konnte, musste improvisiert werden. Aber irgendwie hat es dann auch geklappt. 2 Motorwechsel und diverse Abstimmarbeiten später hatten wir das Mopped soweit fertig.

Der Renntag selber lief erwartungsgemäß ab, leider versagte der 3-Kanal nach einigen Stunden seinem Dienst, eigentlich ein Problem mit minimalistischer Ursache aber großer Wirkung. Viel schlimmer war der Verschleiß am Fahrwerk, verbogene Schalthebel waren da noch die kleinen Probleme. Aber wir sind angekommen.

Aber viel mehr will ich mich auch gar nicht weiter auslassen, sondern lieber Bilder Zeigen...



Serienklasse


Tuningklasse

Rennbericht Canyon racing

Training

Entgegen unserer intensiven und eigentlich gut verlaufenen Vorbereitungen startete schon das Training katastrophal, die Tuning-Simson wollte nicht so richtig laufen und da hieß es, Vergaser anpassen und einstellen. Das kam wahrscheinlich durch das regnerische Wetter, welches sogar einen Trainingsabbruch zur Folge hatte. Als sie dann endlich lief und wir zwei schnelle Runden drehen konnten, kam unser Fahrer in die Box geschoben mit den Worten „hier geht nix mehr“. Also haben wir schnell den Motor getauscht, um doch noch ein paar Runden fahren zu können. Dabei sprang dann noch wenigstens ein 29ter Startplatz raus.

 

Am späten Abend und die halbe Nacht hatten die Schrauber sich daran gemacht, den Motor zu zerlegen und den Defekt zu suchen. Sie fanden eine geschmolzene Grundplatte der Zündung und einen Kolbenklemmer. Na gut Basti hatte zum Glück an seinem Challenge Mopped die Zündung abgeschraubt und so konnten wir Unsere reparieren. Der Klemmer war nicht so schlimm - also wurde alles wieder flott gemacht und nach längeren Diskussionen entschieden wir, mit dem frisch reparierten Motor zu starten und bauten ihn ein.

 

Da blieb nur noch die Frage, warum die Zündung geschmolzen war und wo die viele Wärme herkam, lag es doch am zu kleinen Vergaser (der Geplante wurde nicht rechtzeitig geliefert)?

 

 

 

Mit unserer Serienklasse hatten wir dafür gar keine Probleme; Bestzeit in der noch trockenen Runde 2 und Startplatz 21 waren uns sicher.

 

 

 

Rennen

Das Rennen in der Tuningklasse ging gut los und wir  dachten, dass wir die richtige Entscheidung bezüglich des Motors getroffen haben. Dachten wir:Aber  nach vier Stunden gab er den Geist auf und wollte absolut nicht mehr. Also Motorwechsel und 34 Minuten Standzeit, die uns später fehlen sollten. Als der Ersatzmotor drinnen war, schafften wir mit diesem sehr gute Rundenzeiten -  aber nach einer halben Stunde mussten wir den Vergaser reparieren. Das sollte sich noch mehrmals wiederholen, da er entweder überlief, die Schwimmernadel hing oder sogar der Schwimmer brach.

 

Außerdem waren das Kopfsteinpflaster in Mischung mit Regen nicht wirklich gut für das Material und es gab  zwei selbstverschuldete und einige „Abräumer“ -Stürze die dem Material nicht wirklich gut tun sollten. Es ging soweit, dass wir mehrmals die Ganghebel wechseln mussten und sogar die Stoßdämpfer, weil sie bei einem der Stürze verbogen wurden.

 

Daher waren wir glücklich, als am Ende das Mopped wenigstens mit der 16. Position über den Zielstrich rollte. Ja,  ich hab zwischenzeitlich nicht wirklich daran geglaubt, dass wir ankommen werden. In der Serienklasse gab es zum Glück nicht ganz so viele Probleme, aber trotzdem noch genug. Vom Anfang an recht fix unterwegs lief alles wie geschmiert und wir waren guten Mutes, von einem Podiumsplatz zu träumen. Bis zu dem Zeitpunkt, als in der Runde 54 Erich beim Anbremsen der Bremsbowdenzug riss. Tauschen hieß es in der Box und alles war wieder gut; erst mal. Zehn Runden später hing die Bremse vorn, also Rad raus gängig machen und weiter. Als später die Bremse wieder hing, haben wir gleich das ganze Vorderrad getauscht und das sollte auch eine gute Entscheidung sein. Die Bremse ging besser als je zuvor und das Schrauben sollte auch ein Ende haben.

 

Wir sind dann als 12. über die Linie und unsere Mechaniker haben sich symbolisch von der Trommelbremse verabschiedet und meinten nur noch: nächstes Jahr wird sie uns nicht wieder ärgern ,da weicht sie einer Scheibe weichen.

 

 

 

Im Resümee müssen wir sagen, es ging alles schief was nur schief gehen konnte. Aber wir sind im Ziel angekommen, was nicht alle Teams von sich behaupten können. Dazu noch im Mittelfeld und mit der Gewissheit, dass wir wenn nicht soviel kaputt gegangen wäre, auf dem 3. bzw. 5. Platz gelandet wären.

 
Messe Dresden
 
Wetter
 
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