Rennbericht 4h-Rennen Ostern 2007
Das erste Rennen 2007 stellte für unser Team und das neue Fahrwerk einen Dauertest dar. Wie erwartet stellten sich auch recht schnell einige Probleme ein. Da wir zuvor keine Zeit hatten die Maschine richtig abzustimmen – wir hatten quasi einen Tag vorher die Maschine erst richtig zum laufen bekommen.
Die ersten Runden nach dem Start stelle ich fest dass sich der Motor ab und zu verschluckte, also haben wir die Düsen gewechselt dummerweise minderte diese Maßnahme diesen Umstand nur geringfügig. Nach 5 weiteren Runden hieß es also wieder in die Box, wir haben den Ansaugstutzen getauscht und siehe da, geht doch!
Leider hielt diese Freude nicht sehr lange an, denn irgendwann so cirka nach einer halben Stunde meldete sich die Vorderradbremse mit einer eigenmächtigen Bremsung. Na nu, was war denn bitte jetzt los?!! Hatte ich sie mit zu wenig Liebe eingebaut, bin ich fremdgegangen oder was ist hier verdammt noch mal los? Ganz genau weis ich es jetzt auch noch nicht, Fakt ist das sich unerwünscht Druck in der Bremsleitung aufgebaut hat. Wasser konnte es nicht sein, denn die Bremsflüssigkeit war neu und das Problem hätte sich anders bemerkbar gemacht. Die Bremspumpe ist auch in Ordnung. Wie auch immer, es hängt definitiv mit einer thermischen Überlastung zusammen und die Ursache dafür ist mit Sicherheit im unteren Teil der Bremse zu suchen. Glücklicherweise gibt es für jedes Problem eine Lösung – in diesem Fall ist der teilweise Verzicht auf die Vorderradbremse und eine entsprechende Mehrbelastung der recht (not-)dürftigen Hinterradbremse, aber dies half die Anzahl der Zwangsstopps zu minimieren.

Das Rennen selbst war sehr gut ausgebucht, über 30 Teams, ist doch eine recht hübsche Zahl. Aber wer den Harzring kennt, kann sich vorstellen dass dort nicht viel Platz bleibt. Meinen persönlichen Spaß konnte dieser Umstand allerdings nicht bremsen, beim Andi sah es da schon anders aus… Hin zu kam der Fakt das Wir mit unseren derzeitigen 45ccm nicht viel reißen können, gerade wenn man ausschließlich gegen 80ccm oder mehr versucht anzukämpfen, wobei die Masse auf Scooter unterwegs wahr. Nicht schalten zu müssen kann durch aus von Vorteil sein.

Am Ende des Rennens hatten wir leider nur 126 Runden geschafft und die gemittelten Zeiten waren auch schon mal besser. Was aber mit Masse daran lag das wir uns dafür entschieden haben das Rennen der anderen Klassen so wenig wie möglich zu behindern, denn wir hatten keine Konkurrenz und waren so oder so erster. So verzichteten Wir in den Kurven oft auf die Ideallinie, was natürlich einen großen Einfluss auf die Zeiten hatte. Unser Ziel war es ja auch eigentlich nicht ein Rennen zu fahren sondern uns ging es viel mehr darum Fehler zu finden und uns selbst wieder an den Umgang mit der Maschine zu gewöhnen.
Training und Tests mit Pokal – hat auch was...
 |